Berlin, 9. Februar 2021. Heute ist Safer Internet Day, der internationale Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Bei zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen online sowie offline dreht sich weltweit wieder alles um die Möglichkeiten, aber auch Risiken in unserer heutigen digitalisierten Lebenswelt – und um die Frage, wie wir das Internet von Morgen ein Stück weit besser machen können.

Verbund Safer Internet DE: Sechs Partner, ein Ziel

Gemeinsam für ein besseres Internet – das internationale Motto des Safer Internet Day 2021 beschreibt auch das Ziel der Zusammenarbeit der Partner im Verbund Safer Internet DE.

Anlässlich des Aktionstags informieren die Partner über ihre Unterstützungsangebote in den Bereichen INFORMATION – BERATUNG – MELDEN: die Medienkompetenzinitiative klicksafe stellt wichtige Informationen zu den Möglichkeiten und Gefahren der Internetnutzung bereit, die Nummer gegen Kummer unterstützt ratsuchende Kinder, Jugendliche und Eltern am Telefon oder online mit Beratung bei „Web-Sorgen“ und die Meldestellen von jugendschutz.net und die Internet-Beschwerdestelle.de (gemeinsam umgesetzt von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und FSM – Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.) bieten Nutzern die Möglichkeit, problematische Online-Inhalte – auch anonym – zu melden. „Für uns im Verbund ist jeder Tag ein Safer Internet Day“, sind sich die Partner einig, „denn unsere Angebote bieten wichtige Werkzeuge für eine möglichst unbeschwerte Nutzung der digitalen Möglichkeiten sowie für den kompetenten Umgang mit Gefährdungen in der heutigen digitalen Lebenswelt.“

Mitmachen erwünscht

Traditionell initiiert und koordiniert klicksafe die Aktivitäten zum Safer Internet Day (SID) in Deutschland und setzt den Schwerpunkt in diesem Jahr auf das Thema „Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake“.

Am Safer Internet Day sind alle Interessierten herzlich eingeladen den vielfältigen Informationen zum Beispiel online unter den Hashtags #SaferInternetDay, #SID2021, #WerMachtMeineMeinung oder #FaktenSchützen zu folgen, Beiträge zu liken und zu teilen oder auch eigene Posts zu erstellen und so dabei mitzuhelfen, die Aufmerksamkeit für Themen rund um ein besseres Internet zu erhöhen.

  • klicksafe Für Kinder, Jugendliche sowie für Eltern, Lehrkräfte und alle anderen Interessierten haben die klicksafe-Expert:innen ein vielfältiges Angebot an Broschüren, Videos und Checklisten zur Meinungsbildung und Falschnachrichten im Internet entwickelt, darunter das neue klicksafe- Handbuch „Ethik macht klick. Meinungsbildung in der digitalen Welt“, die neue Broschüre „Vertraust du noch oder checkst du schon?“ zu Falschmeldungen und Verschwörungsideologien sowie das interaktive Spiel für Jugendliche „Im Bunker der Lügen“. Um über Falschinformationen im Netz aufzuklären, startet klicksafe zudem die Mitmachaktion #FaktenSchützen.
    Alle neuen Materialien und Angebote stehen ab dem 09.02. zum Download auf klicksafe.de/sid zur Verfügung.
  • eco Die eco Beschwerdestelle und die Polizei Köln veranstalten am 09.02. von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr einen Online-Workshop unter dem Titel: „Fake und die möglichen Folgen eines Irrtums – sicher sozial netzwerken, statt den Falschen ins Netz zu gehen“.
    Eine Anmeldung zu der Veranstaltung mit den Schwerpunkten „politische Meinungsbildung“ und „sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige“ ist bis zum Veranstaltungsbeginn online möglich.
  • FSM Die FSM erklärt zum Safer Internet Day in einem Video, wie man illegale Online-Inhalte an die FSM-Beschwerdestelle melden kann. Um ein möglichst breites Publikum zu erreichen und viele Menschen zu motivieren, sich bei der Beschwerdestelle zu melden, wird das Video mit Untertiteln und in Gebärdensprache angeboten. Das Video ist unter www.fsm.de und auf Facebook und YouTube verfügbar. FSM-Geschäftsführer Martin Drechsler wird das Engagement der FSM zur Stärkung der Medienkompetenz in einer hochrangig besetzten Digitalkonferenz zum Thema „Digitale Plattformen und Gesellschaft – Wie können wir die gesellschaftliche Teilhabe am digitalen Fortschritt und die Debattenkultur im Netz fördern?“ des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und des Digitalverbands Bitkom vorstellen. Im Rahmen des Medienkompetenzprojekts weitklick veranstaltet die FSM außerdem eine Online-Podiumsdiskussion: Im Livestream auf YouTube diskutieren eine Schulleiterin, ein Journalist, ein YouTube-Profi, eine Medienpädagogin und eine Schülerin zum Thema „Wem kann ich trauen? – Medien- und Nachrichtenkompetenz in einer digitalen Welt“.
  • jugendschutz.net Passend zum diesjährigen Safer Internet Day veröffentlicht jugendschutz.net einen Info-Artikel, der sich mit grundlegenden Fragen zum Thema „Fake News“ auseinandersetzt sowie über das Onlineangebot klick-tipps.net Empfehlungen zu Kinderseiten, die sich mit der Thematik beschäftigen.
  • Nummer gegen Kummer Die Nummer gegen Kummer bietet am 10.02. einen Themen-Chat mit dem Fokus „Stress im Netz“ an: Ratsuchende Kinder und Jugendliche können im Live-Chat (14-18 Uhr) unter www.nummergegenkummer.de anonym und kostenfrei mit den Berater*innen der Nummer gegen Kummer über ihre Web-Sorgen chatten.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten, Aktionen und Mitmachmöglichkeiten ist auf der Aktionsseite für den SID 2021 zu finden. SID international: www.saferinternetday.org und www.betterinternetforkids.eu

 

Über den Safer Internet Day

Der Safer Internet Day (SID) ist ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Er findet seit 2004 immer am Dienstag der zweiten Februarwoche statt und setzt jedes Jahr einen neuen thematischen Schwerpunkt im Rahmen des internationalen Mottos „Together for a better internet“. In Deutschland wird der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert.

klicksafe fördert die Online-Kompetenz der Menschen und unterstützt den kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet durch vielfältige Angebote. Die EU- Initiative ist politisch und wirtschaftlich unabhängig und wird in Deutschland von den Medienanstalten in Rheinland-Pfalz (Koordinator) und in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Auf der Website www.klicksafe.de finden Nutzer:innen eine Vielzahl von aktuellen Informationen, praktischen Tipps und Unterrichtsmaterial zu digitalen Diensten und Themen. Die Zielgruppen sind Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern, Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren.

klicksafe
klicksafe ist das nationale, deutsche Awareness-Centre und wird gefördert durch das CEF Telecom Programm der Europäischen Union. Seit 2008 koordiniert klicksafe auch das Safer Internet Centre DE.

Kontakt:
Landesanstalt für Medien NRW, Dilek Atalay
Tel.: 0211 77 007 190, dilek.atalay@medienanstalt-nrw.de
Medienanstalt Rheinland-Pfalz, Deborah Woldemichael
Tel.: 0621 52 02 271, woldemichael@medienanstalt-rlp.de

eco
Mit über 1.100 Mitgliedsunternehmen ist eco der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestalten wir maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördern neue Technologien, Infrastrukturen sowie Märkte und formen Rahmenbedingungen. Das Thema Jugendschutz ist für den eco schon seit 1996 ein wichtiges Thema. Damals wurde die Internet Content Task Force (ICTF) gegründet mit dem Ziel, die Verbreitung rechtswidriger und jugendgefährdender Inhalte im Internet zu verhindern. Daraus hat sich die eco Beschwerdestelle, entwickelt, die von eco seit rund 20 Jahren betrieben wird. Seit 2004 ist die Beschwerdestelle auch über das mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) gemeinsam betriebene Webportal internet-beschwerdestelle.de erreichbar und ist seit 2008 auch Teil des deutschen Safer Internet Centres.

Kontakt:
eco Verband der Internetwirtschaft e.V., Christin Patricia Müller
Tel.: +49 (0) 30 – 2021567 – 12, christin.mueller@eco.de

FSM e.V.
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Der Verein engagiert sich maßgeblich für den Jugendmedienschutz – insbesondere die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich jedermann kostenlos wenden kann, um jugendgefährdende Online-Inhalte zu melden. Die umfangreiche Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehören zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Kontakt:
FSM e.V., Wiebke Klecar
Tel.: 030 24 04 84 – 43, klecar@fsm.de,

jugendschutz.net
Als gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet recherchiert jugendschutz.net Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Die Stelle drängt Anbieter und Betreiber, ihre Angebote so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können. Sie nimmt über ihre Hotline Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedien­schutz entgegen und sorgt dafür, dass diese schnell beseitigt werden. Im Fokus der Arbeit stehen riskante Kontakte, Selbstgefährdungen, politischer Extremismus und sexuelle Ausbeutung von Kindern.

Kontakt:
jugendschutz.net
Tel.: 06131 328520, presse@jugendschutz.net

Nummer gegen Kummer
Als Helpline im Verbund Safer Internet DE bieten die Beratungsangebote der „Nummer gegen Kummer“ Unterstützung für Kinder und Jugendliche sowie Eltern und andere Erziehende zu allen Fragen und (Online-)Sorgen an. Anonym, vertraulich und kostenlos. Kinder- und Jugendtelefon unter Tel. 116111 (Mo – Sa von 14 bis 20 Uhr) oder Onlineberatung für Kinder und Jugendliche rund um die Uhr unter www.nummergegenkummer.de. Elterntelefon unter Tel. 0800 – 111 0 550 (Mo – Fr von 9 – 11 Uhr sowie Di&Do von 17 – 19 Uhr).

Kontakt:
Nummer gegen Kummer e.V.
Tel.: 0202 259 059-23, presse@nummergegenkummer.de,

 

Diese Pressemitteilung wird gemeinsam herausgegeben vom Verbund Safer Internet DE.

Safer Internet DE (www.saferinternet.de) ist der Verbund der deutschen Partner im CEF Telecom Programm der Europäischen Union. Diesem gehören neben dem Awareness Centre klicksafe (gemeinsam umgesetzt von der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und der Landesanstalt für Medien NRW) die Internet-Hotlines internet-beschwerdestelle.de (durchgeführt von eco und FSM) und jugendschutz.net sowie Nummer gegen Kummer (Helpline) an.

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Pressekontakt

Leontine Päßler
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)30 24 04 84 43
E-Mail: paessler@fsm.de