Auf dem Weg zu einem neuen JMStV
FSM und FSF
Moderation: Vera Linß
Vera Linß ist Medienjournalistin beim Deutschlandradio und beim ARD-Hörfunk und schreibt für die Fachpresse.
Mit der Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) und des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) gab es zuletzt viel Bewegung im Jugendmedienschutzsystem. Nun haben die Länder für den JMStV weitere Reformschritte angekündigt, mit denen der technische Jugendmedienschutz völlig neu gedacht werden soll. Gleichzeitig entwickeln auch die Anbieter technische Jugendschutzlösungen und vorhandene Maßnahmen weiter.
Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Regulierung und Praxis diskutierten vor diesem Hintergrund über den Status quo im technischen Jugendmedienschutz sowie geplante Reformen. Mit dabei waren unter anderem Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ), Heike Raab, Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, sowie Oliver Schenk, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien sowie Chef der Staatskanzlei Sachsen.
Dabei berichtete auch FSM- Geschäftsführer Martin Drechsler den rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauern aus Sicht der FSM von den Erfahrungen der Selbstregulierung und der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen. Die FSM unterstütze ihre Mitglieder kontinuierlich bei der Suche nach einer wirkungsvollen und nachhaltigen Umsetzung der Regulierungsvorgaben, so Drechsler. Gleichzeitig fördere sie das freiwillige Engagement der Unternehmen bei der Entwicklung technischer Schutzlösungen und -maßnahmen, auf das ein zukunftsfähiger Jugendmedienschutz angewiesen sei.
Stellvertretend für die Länder erläuterten Heike Raab und Oliver Schenk die geplanten Reformen des JMStV, mit denen der technische Jugendmedienschutz völlig neu gedacht werden soll. Dabei zeigte sich, wie wichtig weiterhin der Dialog zwischen Politik, Regulierungsorganisationen und Anbietern ist, um das Ziel eines wirkungsvollen Jugendmedienschutzes, nah an den Bedürfnissen der Zielgruppen, nicht aus den Augen zu verlieren.
Präsentationen unterschiedlicher Unternehmen ergänzten die Panel-Diskussionen. So stellen Vertreterinnen und Vertreter von JusProg, Sky, ProSieben sowie RTL ihre Jugendschutzsysteme vor.
Auftakt • Vorstellung der geplanten Maßnahmen
- Daniel Ettle
Technische Beratung JMStV-Novellierung Bayerische Staatskanzlei
Paneldiskussion • Technischer Jugendmedienschutz aus Sicht der Regulierer
- Dr. Marc Jan Eumann
Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) - Sebastian Gutknecht
Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) - Martin Drechsler
Geschäftsführer FSM e.V. - Claudia Mikat
Geschäftsführerin FSF e.V.
Präsentation • euCONSENT und JusProg
- Stefan Schellenberg
Vorstandsvorsitzender JusProg e.V.
Paneldiskussion • Theoretische Möglichkeiten des technischen Jugendschutzes und praktischer Einsatz in der Familie
- Dr. Guido Brinkel
Leiter Regulierungspolitik Microsoft Deutschland - Dr. Stephan Dreyer
Senior Researcher Media Law & Media Governance Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) - Anika Lampe
Government Affairs and Public Policy Senior Analyst, YouTube - Henning Mellage
Referent Aufsicht, Abteilung Recht & Aufsicht der Landesanstalt für Medien NRW
Präsentationen • Technischer Jugendmedienschutz in der Anbieterpraxis
- Susanne Ahrens
Jugendschutzbeauftragte ProSiebenSat.1 Media SE - Sandra Singer
Jugendschutzbeauftragte Sky Deutschland GmbH - Dr. Manuel Ladas
Jugendschutzbeauftragter VOX / RTL Deutschland
Paneldiskussion • Medienpolitisches Quartett: Welche Regeln wollen wir?
- Jürgen Hofmann
Director Policy, Public & EU Affairs / Leiter Hauptstadtbüro Sky Deutschland GmbH - Claus Grewenig
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender VAUNET – Verband Privater Medien - Heike Raab
Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien - Oliver Schenk
Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien sowie Chef der Staatskanzlei Sachsen
Abschluss der Veranstaltung