Berlin, 5. Mai 2025. Nachrichten, Politik, aktuelles Weltgeschehen – die Informationssuche und Meinungsbildung von Kindern und Jugendlichen findet immer mehr im Netz, auf Social Media und über Messenger statt. Das FSM-Projekt „Medien in die Schule“ veröffentlicht ein neues Unterrichtsmaterial zur Stärkung der Informations- und Nachrichtenkompetenz von vulnerablen Zielgruppen. „Wie kannst du falsche Informationen im Internet erkennen?“ ist mithilfe von Leichter Sprache und angepassten Aufgabenstellungen in Klassen mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster Lernvoraussetzungen sowie sonderpädagogischer Förderschwerpunkte einsetzbar. 

Medienbildung für vulnerable Zielgruppen

Angebote der Medienbildung möchten Lehr- und pädagogische Fachkräfte dabei unterstützen, Kinder und Jugendliche zu befähigen, Informationen richtig einzuordnen, seriöse Nachrichten zu erkennen und Desinformation online begegnen zu können. Häufig sind diese in schwerer Sprache geschrieben und damit nicht für alle Menschen gut zugänglich.

Die FSM engagiert sich mit Medienbildungsangeboten wie „Medien in die Schule“ seit langem für die Aufklärung über Online-Risiken wie Desinformation online. Das neue Unterrichtsmaterial mit Übungen in Leichter Sprache soll niederschwellig für das Thema sensibilisieren sowie Lehr- und pädagogische Fachkräfte bei der Förderung von Informations- und Nachrichtenkompetenz unterstützen.

Dr. Lea Schulz, Diklusions-Expertin und Sonderschullehrerin, hat die Konzeption und Umsetzung des Unterrichtsmaterials fachlich begleitet: „Alle Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, Informationen zu verstehen – auch dann, wenn sie unterschiedliche Lernvoraussetzungen mitbringen. Genau dafür ist das neue Material von „Medien in die Schule“ gemacht: Es hilft, Desinformation zu erkennen und Medien kritisch zu hinterfragen – alltagsnah und inklusiv.“

Das Unterrichtsmaterial im Überblick

  • Das Material steht als PDF, DOCX und ODT kostenfrei zum Download zur Verfügung.
  • Die vier Übungen sind auf die Dauer einer Doppelstunde (90 Min.) angelegt, sie können nach Bedarf ausgewählt und flexibel durchgeführt werden.
  • Alle Arbeitsblätter wurden durch das Büro für Leichte Sprache der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Leichte Sprache übersetzt und überprüft.
  • Texte können über „Sprechende QR-Codes“ auf Smartphones oder Tablets angehört werden.
  • Eine ergänzende TaskCards-Pinnwand zeigt alle Übungen sowie eine umfassende Linksammlung zu weiteren unterstützenden Angeboten.
  • Das Material steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0.

Fortbildung für Lehrende 

Am 22. Mai findet von 14:00 bis 16:00 Uhr eine kostenfreie Online-Fortbildung für Lehr- und pädagogische Fachkräfte statt, die die Medienbildung zu Desinformation und „Fake News“ für vulnerable Zielgruppen in den Mittelpunkt stellt.

Zur Anmeldung

 

 

Das neue Unterrichtsmaterial und die Online-Fortbildung werden gefördert durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb).

Über „Medien in die Schule“

Die Unterrichtsmaterialreihe „Medien in die Schule“ bereitet zahlreiche Inhalte und Themen der Medienbildung für den Lernraum Schule und die außerschulische Bildung auf. Bereits seit 2013 stellt das Projekt eine große Bandbreite an kostenfreien, offenen Unterrichtsmaterialien (OER) zu aktuellen Online-Risiken und Medienphänomenen zur Verfügung. Lehrende finden dort für die Sekundarstufen I und II aufbereitete Informationen, Materialien und praxisnahe Methoden rund um Themen wie z.B. die sichere Internetnutzung, Smartphones, Machine Learning, Hate Speech oder „Fake News“. Medien in die Schule leistet mit seinen Angeboten einen aktiven und praktischen Beitrag zur Bildung in einer digitalen Welt. Die Inhalte erhielten bereits mehrere positive Bewertungen durch den Materialkompass Verbraucherbildung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes.

www.medien-in-die-schule.de

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Pressekontakt

Leontine Päßler
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)30 24 04 84 43
E-Mail: paessler@fsm.de