Verein
Geschichte
Am 9. Juli 1997 fand die Gründungsmitgliederversammlung der FSM in Köln/Bonn statt, wo die Gründungssatzung verabschiedet wurde. Zu den Gründungsmitgliedern der FSM gehörten z.B. der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) sowie das Deutsche Network Information Center e.G. (DeNIC), die Deutsche Telekom AG und der VAUNET – Verband Privater Medien (früher: VPRT). Die Eintragung des gemeinnützigen Vereins in das Vereinsregister Bonn erfolgte am 28. Januar 1998.
Die Mitgliederstruktur bestand aus ordentlichen und fördernden Mitgliedern, welche aus ihren Reihen den ehrenamtlichen Vorstand wählten. Der erste Vorsitzende des Vorstandes der FSM war Dr. Detlev Müller-Using (Deutsche Telekom AG). Auch die Beschwerdestelle war bereits in der Gründungssatzung verankert und setzte sich 1998 aus 4 Personen, die überwiegend aus dem Mitgliederkreis der FSM kamen, zusammen.
Im Jahr 2001 wurde die hauptamtliche Geschäftsstelle in Berlin errichtet und Sabine Frank als Geschäftsführerin eingesetzt. Der Vereinssitz wurde 2000 nach Berlin verlegt und die Eintragung in das Vereinsregister Berlin erfolgte am 16. Oktober 2000. Am 1. April 2003 trat der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) in Kraft. Damit wurde für die Aufsicht über das Fernsehen und das Internet die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) gebildet. Schon frühzeitig hat die FSM die Voraussetzungen für die Anerkennung als anerkannte Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle für den Bereich Telemedien durch die KJM geschaffen. Am 13. September 2005 erfolgte der Anerkennungsbeschluss der KJM. Ab 11. Oktober 2005 wurde die FSM von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg als Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle endgültig anerkannt.
Im Jahr 2003 wird neben der inzwischen hauptamtlich tätigen Beschwerdestelle der ehrenamtliche Beschwerdeausschuss gebildet. Ende 2003 beschloss die Mitgliederversammlung eine Neuausrichtung des Vereins vom Verband der Verbände hin zum Verband der Unternehmen. Seitdem ist die Anzahl an Mitgliedsunternehmen stetig gestiegen. Mittlerweile engagiert sich die FSM für die Belange von ca. 50 Mitgliedern.
Die Vereinsdokumente finden Sie hier.
Vorstand
Vorstandsvorsitzende
Gabriele Schmeichel ist seit 2006 Jugendschutzbeauftragte der Deutschen Telekom AG. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der zweiten Juristischen Staatsprüfung arbeitete sie zunächst bei einem international tätigen Start-Up-Unternehmen im Multimediabereich. 1997 wechselte sie zu der damaligen Online Pro Dienste GmbH und Co KG, die später in der T-Online International AG aufgegangen ist. Gabriele Schmeichel verantwortete bei T-Online die Bereiche Verbraucherschutzrecht, Strafrecht, Datenschutzrecht, Öffentliches Recht und auch Jugendschutzrecht. Mit Inkrafttreten des JMStV wurde sie zur Jugendschutzbeauftragten der T-Online International AG bestellt. Seit August 2003 widmet sich Frau Schmeichel ausschließlich dem Jugendschutz und den Aufgaben der Jugendschutzbeauftragten. Sie ist seit 1998 Mitglied des Vorstands der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. und seit dem 15.12.2003 Vorstandsvorsitzende des Vereins. Seit Mai 2003 ist sie ehrenamtliche Beisitzerin der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Sabine Frank ist Volljuristin und leitet seit Januar 2012 den Bereich Jugendschutz und Medienkompetenz der Google Germany GmbH. Zuvor war sie mehr als 10 Jahre hauptamtliche Geschäftsführerin der FSM.
Schatzmeister
Philippe Gröschel (geb. 1985), der an der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaften studierte, vertritt als Berliner Repräsentant die politischen Interessen des Telekommunikationsunternehmens Telefónica Germany und ist zudem Jugendschutzbeauftragter des Unternehmens. Von 2007 bis 2011 war Gröschel Jugendschutzbeauftragter und Referent für Medienpolitik bei VZnet Netzwerke und wesentlich am Aufbau des sozialen Netzwerks schülerVZ beteiligt. Gröschel ist seit 2007 Mitglied im Vorstand der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), seit 2010 hat er dort das Amt des Schatzmeisters inne.
Dr. Guido Brinkel ist Rechtsanwalt und Leiter Regulierungspolitik bei der Microsoft Deutschland GmbH. Zuvor verantwortete er mehrere Jahre als Head of Public Affairs die Regierungsbeziehungen der United Internet AG in Berlin und Brüssel. Von 2007 bis 2011 war er Bereichsleiter Medienpolitik beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation & Neue Medien, BITKOM in Berlin. Guido Brinkel hat Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und am Trinity College in Dublin studiert und im Anschluss am Lehrstuhl für Multimedia- und Telekommunikationsrecht von Prof. Gerald Spindler in Göttingen promoviert. Er ist spezialisiert auf Fragen des Telekommunikations-, Internet- und Medienrechts und Autor diverser Fachveröffentlichungen in diesem Feld.
Daniela Hansjosten, geb. 1978 in Trier. Studium der katholischen Theologie, Germanistik und Pädagogik in Trier, Dublin und Köln. 2007 Volontariat in der Programmplanung bei RTL Television, Abteilung Digitale Spartenkanäle. Anschließend Redakteurin Jugendschutz bei RTL Television. Dort seit 2008 Jugendschutzbeauftragte für den Bereich online/web 2.0 (u.a. rtl.de, clipfish.de, rtlnow.de). Seit 2015 verantwortliche Redakteurin Jugendschutz in der Mediengruppe RTL Deutschland. Seit November 2015 Vorstandsmitglied bei der FSM. Stellvertretende Vorstandsvorsitzende von JusProg e.V.
Klaus Jahn (geb. 1965) studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zunächst Mathematik, ab 1988 Philosophie. Seit 1994 war er freier Mitarbeiter bei der TaurusFilm in München. Nach seinem Examen an der Ludwig-Maximilians-Universität München wechselte er 1996 zum Discovery Channel Deutschland wo er zunächst in der Programmplanung, später in verschiedenen Funktionen als Redakteur tätig war. 2004 wurde er Executive Producer des Discovery Networks Germany (Discovery Channel, Animal Planet, Discovery HD, Discovery Geschichte (ab 2005), DMAX (ab 2006)). Seit 2007 ist er Jugendschutzbeauftragter von Discovery Networks Deutschland. Seit 2013 leitet er die Abteilung Standards Practices Germany bei Discovery Communications Deutschland. Klaus Jahn ist Mitglied des Kuratoriums der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen.
Jessica Lilienthal (geb. 1984, Diplom-Medienwissenschaftlerin) hat an der Universität zu Köln Medienrecht und Medienmanagement studiert. Seit 2010 ist sie als Manager Governmental Relations and Regulatory Affairs bei der ProSiebenSat.1 Media AG und vertritt die medienpolitischen Belange des Medienkonzerns mit Schwerpunkt auf den Themengebieten Medienrecht (insbesondere Jugendschutz, Rundfunkrecht und Datenschutz) und Public Value.
Sandra Singer studierte an der Universität Augsburg Medienpädagogik und war parallel als Gründungsmitglied und Dozentin in der Filmschule Augsburg e.V. aktiv. Bei Sky Deutschland begann sie 2000 als Jugendschutzbeauftragte und arbeitete gleichzeitig in freier Mitarbeit beim Bayerischen Fernsehen als Moderatorin und Redakteurin im Bereich Schulfernsehen. 2003 übernahm sie bei Sky Deutschland die Leitung der Abteilung Jugendschutz. Von 2003-2011 war sie im Kuratorium der FSF, seit 2011 gehört sie dort dem Vorstand an. Im Rahmen verschiedener Lehr- und Referententätigkeiten engagiert sich Sandra Singer für die Themen Medienkompetenz und Jugendschutz. Mit einer einjährigen Unterbrechung ist sie seit Dezember 2013 Mitglied des Vorstands der FSM.
Weiterhin sind aus den Reihen der Verbände folgende Vorstände mit beratender Stimme kooptiert:
Daniela Beaujean, Juristin, ist seit Juli 2004 in verschiedenen Funktionen (European Affairs/Medienpolitik/Medienrecht) bei VAUNET (ehemals VPRT). Im Juni 2011 wurde sie zur Justiziarin des Verbandes ernannt. In den letzten Jahren hat Frau Beaujean ihre fachliche Expertise unter anderem in den Rechtsgebieten Medien- und Telekommunikations-, Werbe-, Wettbewerbs- und Verbraucherschutzrecht ausgebaut. Ein Fokus liegt dabei auch auf den Schnittstellen zwischen dem europäischen und nationalen Recht. Zu ihren Aufgabenfeldern zählen neben der Vertretung der medienrechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Interessen der VAUNET-Mitgliedsunternehmen die Verhandlung von Verträgen sowie die Betreuung verschiedener Arbeitskreise des VAUNET. Zudem koordiniert sie die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und vertritt den VAUNET in externen Gremien, wie z. B. der Künstlersozialkasse (KSK). Seit November 2014 ist Frau Beaujean Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich „Recht und Regulierung“ und verantwortet damit die Schwerpunkte Medienrecht und-regulierung sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene. Als Justiziarin ist sie weiterhin für sämtliche Rechtsangelegenheiten des Verbandes zuständig. Daniela Beaujean studierte Rechtswissenschaften in Erlangen und Rennes (Frankreich) mit einem Schwerpunkt im Europarecht. Ihr Referendariat absolvierte sie in Nürnberg. Während dessen und im Anschluss verbrachte sie mehrmonatige Stationen in Brüssel, unter anderem bei der EU-Kommission, bevor sie zu VAUNET wechselte.
Susanne Dehmel ist seit Oktober 2014 Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortet dort den Geschäftsbereich Recht und Sicherheit. Bereits seit 2010 leitet sie den Bereich Datenschutz. Für den Bitkom ist Susanne Dehmel als stellvertretende Vorsitzende des Vereins Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V. (SRIW) sowie bei Deutschland sicher im Netz e.V. aktiv. Sie ist außerdem Mitglied im Datenschutzbeirat der Deutschen Telekom AG. Susanne Dehmel ist Rechtsanwältin und absolvierte ihr Studium in Passau, Freiburg und Cardiff. Bevor sie beim Bitkom den Bereich Datenschutz übernahm, verantwortete sie von 2002-2009 die Bereiche Urheberrecht und gewerblicher Rechtsschutz. Wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die Förderung von Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt und insbesondere die praxisgerechte Weiterentwicklung des Datenschutzes in der Informationsgesellschaft.
Michael Neuber ist Rechtsanwalt und berät als Justiziar/Leiter Recht und Regulierung den Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und dessen Mitglieder in Rechtsfragen vor allem in den Bereichen Datenschutz-, IT-, Urheber- und Medienrecht. Neuber war Sachverständiger im Rechtsausschuss des Bundestages zum Verbandsklagerecht in Datenschutzsachen. Zur Datenschutzgrundverordnung sowie der kommenden ePrivacy-Verordnung informiert Neuber über das BVDW-Infoportal zum Datenschutz sowie in zahlreichen Seminaren und Vorträgen. Daneben unterstützt er maßgeblich die Arbeit des Ressorts Digitalpolitik. Seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) tätig.