Eltern
Eltern sind eine der zentralen Anlaufstellen für ihre Kinder und deren Fragen zur Mediennutzung. Sie stehen vor der Herausforderung, stetig zwischen einem Schutzauftrag und der Förderung ihrer Kinder durch die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Medien abwägen zu müssen. Die folgenden vielfältigen Informationen sollen dabei unterstützen, altersentsprechend, dienstespezifisch und vor allem ganz individuell – so wie jedes einzelne Kind auch – Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen mit digitalen und mobilen Medien zu unterstützen. Für weitere Informationen steht Ihnen die FSM gern zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!
Internet Guide für Eltern
Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien auf. Ihre medialen Eindrücke sammeln sie auch und vor allem in der Familie, z.B. beim gemeinsamen Fernsehen oder beim Beobachten der Eltern am Laptop, Tablet usw. Die Handlungen verfolgen die Kinder mit Neugierde und oft mit dem Wunsch Medien selbst aktiv zu nutzen. Gerade das Internet eröffnet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, z.B. durch Spieleseiten, Onlineangebote von TV-Sendern oder Informationsportalen für Kinder. Online-Spieleangebote können die kindliche Fantasie anregen und so das kindliche Spiel, das für die Entwicklung von Kindern sehr wichtig ist, sinnvoll ergänzen. Dabei geht es neben den mit dem Spiel verbundenen Lernprozessen ebenso um Freude, Entdeckergeist und Unterhaltung.
Das Internet übt aufgrund der Vielzahl von Angeboten einen großen Reiz auf Kinder aus. Vor allem die Verbindung verschiedener Medienarten z.B. das passende Spiel verbunden mit vielen weiteren Informationen rund um die Lieblingsserie, trägt dazu bei. Doch Kinder sind trotz ihres angstfreien und interessensgeleiteten Zugangs noch keine Medien- und Internetprofis. Sie müssen lernen, sich in der vielfältigen Medienwelt zurechtzufinden und das passende Angebot für den richtigen Zweck zu finden, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren, mediengesellschaftliche und politische Hintergründe zu erkennen und Medien auch selbst für sich produktiv zu nutzen. Eine nicht allzu einfache Aufgabe, die sich zusätzlich durch die sich rasant entwickelnden Medientechnologien stetig verändert.
Der Online-Internetguide für Eltern hilft Eltern ihre Kinder bei der Nutzung von Apps, Spielen, Websites und sozialen Netzwerken kompetent zu begleiten. Dazu gehören altersgerechte Informationen über die sichere Mediennutzung von Kindern, empfohlene Angebote und Möglichkeiten für den Jugendschutz. Die Plattform stellt außerdem aktuelle Medienphänomene und ihre möglichen Herausforderungen vor. Eltern erfahren, welche Rolle sie bei der Medienerziehung ihrer Kinder spielen können und welchen Einfluss Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben. Inhaltliche Partner des Projektes sind das Deutsche Kinderhilfswerk, fragFINN, FSM, JFF und klicksafe. Unterstützt wird das Angebot durch Facebook.
Zusätzlich ist auch eine Printausgabe des Internet Guide für Eltern erhältlich. Dieser gibt zahlreiche altersspezifische Hinweise und Tipps zur Thematisierung von digitalen Medien in der Familie und bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Dabei ist das Ziel, Medien zu thematisieren und auch sinnvoll in den familären Alltag einzubinden.
fragFINN
Der gemeinnützige fragFINN e.V. betreibt die Entwicklung und Pflege einer Whitelist an kindgeeigneten Internetangeboten und engagiert sich für einen positiven Jugendmedienschutz sowie die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern. Zielsetzung ist es, das Vertrauen von Kindern, Eltern und Pädagogen in das Medium Internet zu stärken. Der Verein wird von namhaften Unternehmen und Verbänden der Telekommunikations-, Internet- und Medienbranche finanziert und getragen. fragFINN startete Ende 2007 zunächst als Projekt der FSM im Rahmen der Initiative „Ein Netz für Kinder“ des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im November 2009 erfolgte die Vereinsgründung.
fragFINN bietet einen geschützten Surfraum, der speziell für Kinder von 6 bis 12 Jahren geschaffen wurde. Mit der Suchmaschine für Kinder werden nur kindgeeignete, von Medienpädagogen redaktionell geprüfte Internetseiten gefunden, Kinderinternetseiten werden dabei in den Suchergebnissen ganz oben platziert. Im Erwachsenenbereich von fragFINN.de werden verschiedene Möglichkeiten der technischen Absicherung des sicheren Surfraums vorgestellt. Eltern und Pädagogen finden Informationsmaterial zum Download sowie Linktipps rund um das Thema des sicheren Surfens im Internet.
Projekte/Initiativen
Ziel des Projekts „DigiBitS – Digitale Bildung trifft Schule“ des Vereins Deutschland sicher im Netz ist es, Lehrkräften mit einem Online-Material-Pool einen praxisnahen Zugang zur Förderung digitaler Kompetenzen für die Klassenstufen 5 bis 8 zu ermöglichen. Die FSM ist mit der Unterrichtsmaterialreihe „Medien in die Schule“ Partner des Projekts.
Der Verein Erfurter Netcode hat Kriterien für gute Kinderseiten entwickelt und verleiht ein entsprechendes Siegel. Das Qualitätssiegel des Erfurter Netcode wird an Kinderwebsites verliehen, die gestalterisch und inhaltlich anspruchsvoll sind und bestimmte medienpädagogische Anforderungen erfüllen. Das Siegel soll Eltern und Pädagogen auf Internetangebote hinweisen, die besonders gut für Kinder geeignet sind.
Das Portal „Internet-A-B-C“ bietet zahlreiche Informationen für Kinder, Eltern und Pädagogen zur produktiv-kreativen Nutzung des Internets, aber auch zu potentiellen Gefahren und deren Vermeidung bzw. den Umgang mit Ihnen.
Das Projekt "klicksafe" hat es sich zur Aufgabe gemacht, als nationale Plattform über die Chancen und Risiken des Internets aufmerksam zu machen. "klicksafe.de" knüpft dabei als nationaler Knotenpunkt ein Netzwerk bereits vorhandener Informationsangebote und Initiativen in Deutschland. Partner aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und dem Bildungsbereich arbeiten im "klicksafe.de"-Netzwerk zusammen. Im Auftrag der Europäischen Union entstand "klicksafe.de" im Rahmen der "Safer Internet Programme", die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Internet-Medienkompetenz der EU-Bürger zu stärken.
Das Klick-Tipps-Projekt der Stiftung Medienkompetenz Südwest und jugendschutz.net bespricht und bewertet aktuelle Internetseiten für Kinder. Diese werden sowohl auf der eigenen Internetseite bereitgestellt als auch kostenlos an andere Kinderseiten verteilt. An der Bewertung nehmen neben erfahrenen Medienpädagogen auch Kinder selbst teil. Zusätzlich werden Informationen und Tipps für Eltern, Pädagogen und dritte Informationsseiten bereitgestellt.
Media Smart ist ein gemeinnütziges internationales Projekt zur Vermittlung von Medien- und Werbekompetenz. Kinder sollen die Einflüsse von Medien und Werbung erkennen und reflektieren. Dabei soll vor allem der konstruktive Umgang mit Werbung, die ein Bestandteil der alltäglichen Lebenswelt ist, gefördert werden.
Die Nummer gegen Kummer ist ein kostenloses Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und Eltern. Anonym können Probleme besprochen und mögliche Lösungsansätze gefunden werden.
Mit der Deutschen Helpline Nummer gegen Kummer, die Teil des „Safer Internet Center“ der Europäischen Union ist, wird Unterstützung bei Problemen rund um die Thematik der Internet, Computerspiel- und Handynutzung angeboten.
Kinder- und Jugendtelefon: 0800 / 111 0 333
Elterntelefon: 0800 / 111 0 550
SCHAU HIN! ist eine Initiative des Bundesfamilienministeriums in Kooperation mit verschiedenen Trägern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Aktion für mehr Erziehungsverantwortung im Umgang mit den elektronischen Medien.
Die Arbeitsgemeinschaft "Seitenstark" ist ein Zusammenschluss verschiedener qualitativ hochwertiger deutschsprachiger Kinderseiten. Ziel der Mitglieder von "Seitenstark" ist es vor allem, durch gemeinschaftliches Engagement zu einer stärkeren Vernetzung der Kinderseitenlandschaft beizutragen.
Der Verein Sicheres Netz hilft e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, Erziehungsverantwortliche, Kinder und Jugendliche sowie die Generation 60+ in ihrer Medienkompetenz zu stärken, insbesondere im Umgang mit dem Internet.
Die Initiative Teachtoday greift aktuelle und zukunftsweisende Themen auf, zeigt Wege des kompetenzorientierten Lernens mit digitalen Medien und bietet Tipps und Ressourcen zum verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.